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ZUM ACHTEN MAL > DER OscART > EIN PREIS FÜR DIE KUNST

Im Rahmen eines Festaktes werden am Dienstag, dem 06. Oktober 2009, um 19.00 Uhr
im Kassensaal der Oesterreichischen Nationalbank, Wien die OscARTs 2009 vergeben.

OscART09 > Die PreisträgerInnen Die Preisverleihung Presse

 

OscART 2009 für besondere Leistungen in der Kategorie „Klassischer Kunsthandel”
„Sonja Reisch führte in Ihrem Antiquitätengeschäft Anfangs noch gemischte Ware im Sortiment. Mit zunehmendem Fachwissen konzentrierte die leidenschaftliche Antiquitätenexpertin ihren Verkauf auf Biedermeiermöbel, Silber und alten Schmuck. Insbesondere im Handel mit Silber ist sie führend und brilliert dabei mit exzellentem Wissen auf einem Fachgebiet, mit dem sich heute nur mehr wenige Spezialisten beschäftigen. Die Freude an der Kunst, ihrer Geschichte, ihrer Bedeutung und der feste Glaube daran, diese Freude auch weitergeben zu können, zeichnet die Preisträgerin aus“.  Mit diesen Worten ehrte Dr. Fritz Aichinger, Spartenobmann für die Sparte Handel, die großen Verdienste um die Branche, für die Sonja Reisch den OscART 2009 in der Kategorie „Klassischer Kunsthandel” erhielt.
Sonja Reisch
Foto: Florian Wieser / Wirtschaftskammer / Der Kunsthandel
 
OscART 2009 für besondere Leistungen in der Kategorie „Zeitgenössische Galerien“
"Heike Curtze ist leidenschaftliche Galeristin, die mit wachem Auge alle Erneuerungen in dem breiten Gebiet der bildenden Kunst mit Neugier und Begeisterung erkennt, gleichzeitig aber weiß, dass die Generationen der letzten vier Jahrzehnte speziell in Österreich wichtige europäische Akzente im Bereich von Malerei und Plastik gesetzt haben. So wird auch in ihrer Galerie neben Ausstellungen internationaler Künstler die gesamte Garde der österreichischen Künstlerinnen und Künstlern erfolgreich präsentiert“, sagte Christian Ludwig Attersee bei der Überreichung des OscART 2009 für besondere Leistungen in der Kategorie „Zeitgenössische Galerien“ an Dr. Heike Curtze.
Spiegelportrait Dr. Heike Curtze
© Gabriele Seethaler
 
OscART 2009 für besondere Leistungen im Museumswesen und die Sammlung

Benediktinerstift Admont
Bibliothek & Museum im
Rosenteich
Foto: Ernst Kren
Für seine besonderen Leistungen im Museumswesen und die Sammlung wurde das Benediktinerstift Admont Bibliothek & Museum mit dem OscART 2009 ausgezeichnet. Hochschulseelsorger Alois Kölbl, Leiter der Kunstkommission der Diözese Graz-Seckauwürdigte den Preisträger mit den Worten:„Der OscART 2009 für besondere Leistungen im Museumswesen geht an das Benediktinerstift Admont in der Steiermark, wo auf singuläre Weise Tradition und Innovation befruchtend verknüpft werden. Seit 2003 beherbergt das Benediktinerstift neben der größten Klosterbibliothek der Welt mit ihrem barocken Bibliotheksaal ein einzigartiges Universalmuseum. Die gemeinsame Präsentation Jahrhunderte lang gesammelter Kunstwerke vom Mittelalter bis in die Gegenwart, Handschriften und Frühdrucke, das „historische“ Naturmuseum und die multimedial aufbereitete Entstehungsgeschichte des Benediktinerstifts werden in einem Ambiente barocker und zeitgenössischer Baukunst auf hohem Niveau präsentiert. Seit 1997 widmet das Benediktinerstift seine Aufmerksamkeit besonders der zeitgenössischen Kunst und arbeitet kontinuierlich am Aufbau einer eigenen Gegenwartskunstsammlung mit dem Schwerpunkt auf zeitgenössischer österreichischer Kunst, die ihr spezifisches Gepräge durch eigens für das Stift entstandene Auftragsarbeiten im Rahmen des Artist-in-Residence-Projektes ‚Made for Admont’ erhält.“
 
OscART 2009 für sein Lebenswerk
Mag. Carl Aigner, Direktor Landesmuseum Niederösterreich, St. Pölten und Geschäftsführender Präsident der IMA (Interessensgemeinschaft der Museen und Ausstellungshäuser) ehrte den Kunst- und Kulturjournalist Prof. Erwin Melchart, der mit dem OscART 2009 für sein Lebenswerk ausgezeichnet wurde mit den Worten: "Zweifellos zählt Prof. Erwin Melchart auch auf Grund der erstaunlichen Vielfalt seiner journalistischen Themen zu den faszinierendsten Medienpersönlichkeiten der 2. Republik. Mit hohem ethischem Anspruch versteht er seine Tätigkeit als essentielle Arbeit der gesellschaftlichen Vermittlung und Übersetzung. Dies gilt insbesondere auch für sein nun schon über vier Jahrzehnte währendes Engagement als Kunstkritiker. Mit ihm vollzieht sich ein heute selbstverständlicher veritabler und nachhaltiger Paradigmenwechsel im Selbstverständnis als Kunstkritiker: Es geht nicht mehr darum, selektiv ein Mentor, Lobbyist oder gar Initiator einer bestimmten Kunstrichtung zu sein, sondern in journalistisch prägnanter Weise aus kritischer Distanz das gesamte Spektrum der Gegenwartskunst zu vermitteln.“
Prof. Erwin Melchart
Foto: Florian Wieser / Wirtschaftskammer / Der Kunsthandel